Unser Konzept

Das freie Gestalten und der Umgang mit bildnerischen Materialien und die ästhetische Erziehung als Bildungsaufgabe sind die Grundlagen unserer Arbeit. Im Mittelpunkt stehen die Sensibilisierung der Sinne, die Förderung des Selbstbewußtseins und der Eigeninitative, die Unterstützung sozialer Kompetenz und der Teamfähigkeit.

 

Den Kindern und Jugendlichen stehen eine reiche Auswahl an gestalterischen Materialien und Werkstoffen wie Ton, Holz, Papier, Textil, Glas, Stein, Gips, Farben und vieles mehr zur Verfügung, mit denen sie experimentieren und kreativ gestalten können.

 

Durch das großzügige Platzangebot in der Werkstatt werden die Kinder und Jugendlichen auch zu experimentellem und großformatigem Arbeiten ermuntert.

 

Kinder und Jugendliche brauchen Ausdrucksformen und eigenen Raum, um sich direkt mit sich und der Welt auseinander zu setzen, Lernerfahrungen zu machen und ihre Spuren sichern zu können.

 

Die freie Entscheidung für die Art der Umsetzung eigener Ideen und Phantasien steht in unseren Gruppen an erster Stelle.

 

Mit unserer Erfahrung geben wir die gewünschte Hilfestellung bei allen anfallenden Fragen zu technischer Umsetzbarkeit und sicherer, adäquater Anwendung verschiedener Werkzeuge.

 

Neben der werkkundlichen Anleitung werden Techniken aus Malerei, Bildhauerei, Druckgrafik, Objektkunst, Installation sowie kunstgeschichtliche Bezüge vermittelt. Oft auf Anregung der Kinder entwickeln sich interessante oder länger laufende gemeinsame Projekte wie beispielsweise die Planung und Ausführung einer eigenen Ausstellung.

 

Unsere Gruppen sind mit etwa zehn Kindern klein und altersgemischt. Jedes Kind arbeitet seinem momentanen Alters- und Entwicklungsstand entsprechend. Dies und die selbstverständliche Integration von Kindern mit Behinderungen unterstützt ein respektvolles Miteinander über das gemeinsame Tun.

 

Grundanliegen der lang laufenden Kurse in der Kinderwerkstatt ist es, das individuelle Ausdrucks- und Wahrnehmungsvermögen, die Handlungskompetenz und Kreativitätsentwicklung (durch künstlerisch-bildnerisches Gestalten) der Kinder und Jugendlichen anzuleiten, zu fördern und zu erweitern und somit ihr ästhetisches Denken und Handeln auszubilden sowie ihr Selbstvertrauen in die eigenen schöpferischen Fähigkeiten zu entwickeln und zu unterstützen. Durch ästhetische Erfahrungen und Lernprozesse, werden allgemeine Kompetenzen des gestalterischen Handelns, der Kommunikations- und Reflexionsfähigkeit gebildet wobei das individuelle schöpferisch-kreative Handeln und der Lebensweltbezug im Mittelpunkt stehen. Durch das künstlerisch-gestalterische Handeln erhalten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit sich selbst, die Wirklichkeit und ihr Verhältnis zur Welt zu reflektieren und gestaltend zu erfassen.

 

Die Kinder und Jugendlichen erlernen und vertiefen in den Werkstattkursen (je nach Alter und Entwicklungsstand) künstlerisch-bildnerische Verfahren und Techniken (Malerei, Grafik, plastisches Gestalten, Bildhauerei, Drucken, Mixed media, Installation, Textiles Gestalten)  sowie Werktechniken (Keramik, Holz, Modellbau, Möbelbau ) und werden im sachgerechten Gebrauch von Werkzeugen und Materialien unterrichtet. Sie erhalten Zugang zu aktueller Kunst  und kunsthistorischen Epochen und setzen sich produktiv damit auseinander und lassen das Wissen in ihre eigenen Gestaltungen einfließen. Bei regelmäßig stattfindenden Besprechungen lernen die Kinder und Jugendlichen  ihre Werke, aus verschiedenen Blickrichtungen zu reflektieren und über sie zu sprechen. Die Vorbereitung und Organisation von Ausstellungen durch die Kinder und Jugendlichen sind ein fester Bestandteil der Werkstattarbeit. Hierdurch können sie sich in spezielle Themen und Techniken (bspw. Graffiti, Kunst aus Müll, Städtebau) einarbeiten und lernen unterschiedliche Präsentationsformen kennen. 

 

Neben der Vermittlung eines gesicherten technischen und methodischen Wissens geht es darum, im Sinne eines handlungsorientierten Lernens, dass die Kinder und Jugendlichen die Fähigkeit erlangen sich eigenständig bildnerische Lösungen zu erarbeiten (von der Idee zur Präsentation). Hierbei spielt auch die Entwicklung von Problemlösungsstrategien eine Rolle sowie die Organisation der Arbeitprozesse und des Arbeitsplatzes, der Austausch und die Kooperation mit den anderen Teilnehmern. Grundsätze der Montessori Pädagogik wie z.B. die vorbereitete Umgebung oder das Motto "Hilf mir es selbst zu tun" bilden unter Anderem  den pädagogischen Rahmen der Werkstattarbeit.

 

Die kleinen Gruppen der Werkstattkurse ermöglicht es, jedem Kind und Jugendlichen die individuelle Förderung, Orientierung, Anregung und Unterstützung zu geben und ihre Lernprozesse zu begleiten.